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Erst war es die Küche des Krankenhauses, die geschlossen wurde, dann das gesamte Krankenhaus – und jetzt soll nach dem Willen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) auch die Hausärztliche Notfallpraxis in Brackenheim geschlossen werden. Und das entgegen der Zusagen seitens des Landkreises, der bei der KKH-Schließung zugesagt hat, dass im Zabergäu entsprechende Vorsorge hinsichtlich der medizinischen Notfallversorgung geschaffen wird.

 

Der Verein, der die Hausärztliche Notfallpraxis hier vor Ort trägt, ist gut aufgestellt, die Bevölkerung nimmt das Angebot gut und zunehmend an und wir erachten den Erhalt hinsichtlich der weiten Wege bis Heilbronn, Bietigheim oder Sinsheim für dringend notwendig, zumal dort die Notaufnahmen heillos überlastet sind und stundenlange Wartezeiten die Regel zu sein scheinen.

 

Es darf nicht sein, dass der ländliche Raum immer weiter bei der medizinischen Versorgung abgehängt wird. In unseren Gemeinden gibt es ohnehin schon Probleme, Arztpraxen wieder zu besetzen, wenn Ärztinnen und Ärzte in den Ruhestand gehen oder aus anderen Gründen ihre Praxis aufgeben. Wenn jetzt auch noch die Notfallversorgung liquidiert wird, dann entstehen unseren Kommunen nicht nur Standortnachteile, sondern auch die Bevölkerung wird ohne zwingenden Grund gefährdet – insbesondere unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger.

 

Deshalb fordern wir alle beteiligten Akteure dringendst auf, von der Schließung der Hausärztlichen Notfallpraxis in Brackenheim abzusehen und deren Bestand langfristig zu sichern!