Hochwasser

Auszug aus dem Hochwasseralarm- und Einsatzplan der Gemeinde Cleebronn für die Bevölkerung wichtigsten Informationen

 

Teil C

Alarmplan

- Grafik

 

Teil G

Hochwassergefahrenkarte (HWGK) - Detailkarte Überflutungsflächen

- HWGK UF M025 072073

- HWGK UF M025 073072

- HWGK UF M025 073073

 

Hochwassergefahrenkarte (HWGK) - Detailkarte Überflutungstiefen

- HWGK UT M025 072073

- HWGK UT M025 073072

- HWGK UT M025 073073

 

Teil H

Hochwasserrisikobewertungskarte Baden-Württemberg (HWRBK)

- HWRBK M025 072073

- HWRKB M025 073072

- HWRKB M025 073073

 

 

 

 

 

Pressemitteilung vom 21.09.2021: Hochwasseralarmplan liegt vor

 

Umfangreiche und zeitaufwendige Arbeiten sind zu einem vorläufigen Ende gekommen: Der Hochwasseralarmplan für die Gemeinde Cleebronn liegt nun vor. Schon lange vor den Überflutungen im Ahrtal in Auftrag gegeben, zeigen solche Ereignisse, wie wichtig es für Behörden und Bürger ist, auf solche Situationen vorbereitet zu sein. Der Plan setzt an verschiedenen Punkten an, befreit die Bürger aber nicht davon, Eigenvorsorge zu betreiben. In der Gemeinde bestehen erhöhte Risiken entlang des Herrenwiesenbachs (Ruitbach) und in geringem Ausmaß entlang der Pfefferklinge. Bei schweren Hochwassern, die statistisch gesehen sehr selten auftreten, ist mit Überflutungen der Bönnigheimer Straße, der Bachgasse, des Auwegs und der angrenzenden Grundstücke zu rechnen. Die Behörden gehen für Cleebronn bei extremen Niederschlägen von 200 bis 320 potenziell betroffenen Bürgern aus.

 

Teil eines Schutzkonzepts

Die Gemeinde arbeitet seit 2015 daran, die Hochwassergefahren für die Bürger zu reduzieren. Damals wurde ein Managementplan entwickelt, der verschiedene Maßnahmen vorsieht. Eine davon ist der nun dem Gemeinderat präsentierte Alarmplan. Personalengpässe und ausgelastete Fachbüros hatten die Bearbeitungszeit in die Länge gezogen. Das Planwerk enthält umfassende Informationen über Gefährdungslagen, Überflutungsflächen und -höhen, definiert Zuständigkeiten, regelt vor allem aber, was im Ernstfall zu tun ist.

Liegt eine Hochwasserwarnung für Cleebronn vor, informiert die Integrierte Leitstelle Bürgermeister und Feuerwehr. Der Verwaltungschef ist automatisch Hochwasserkoordinator und entscheidet nach einer Kontrollfahrt des Bauhofs darüber, ob Hochwasseralarm ausgelöst wird. Alarmierungen über Pegelstände oder Rückhaltebecken sind in Cleebronn nicht möglich.  Davon unabhängig kontrolliert der Bauhof während der Starkregensaison alle zwei Wochen die Brücken und Verdolungen. 

Ist Hochwasseralarm ausgelöst, greift der Einsatzplan mit verschiedenen Stufen. Dieser enthält zum Beispiel Straßensperrungen, die aber erst dann eingerichtet werden, wenn es wirklich notwendig ist. Der neue Alarmplan listet neben dem vorhandenen Material wichtige Kontaktdaten auf, um ein schnelles Kommunizieren der eigenen und externen Einsatzkräfte zu ermöglichen. Wenn erforderlich, wird der Einsatzstab beispielsweise Kindergärten oder die Schule direkt informieren.

 

Verstärkte Informationen

Mit dem Alarmplan ist die Gemeinde in Sachen Hochwasserschutz einen wichtigen Schritt weitergekommen. Der Managementplan sieht indes noch weitere Schritte vor. Als nächstes will die Gemeinde Bevölkerung und Wirtschaftsunternehmen verstärkt informieren. Themen: Risiken auf Basis von Hochwassergefahrenkarten, Möglichkeiten der Eigenvorsorge, Versicherungsmöglichkeiten. Prüfen lässt die Verwaltung, ob für die Trinkwasserversorgung Notfallpläne erforderlich sind.

Andere Punkte hat die Kommune bereits umgesetzt. So lässt sie Wasserabflüsse regelmäßig kontrollieren und Störungen beseitigen. Das ist wichtig, um bei starkem Regen Rückstaus zu verhindern. In den Flächennutzungsplan und in die Bebauungspläne arbeitet die Gemeinde vorbeugenden Hochwasserschutz mit ein. Also: natürliche Überflutungsflächen sollen erhalten werden, besonders gefährdete Gebiete bleiben frei von Siedlungen, natürliche Wasserrückhaltemöglichkeiten werden eingeplant.

 

Weitere Informationen:

https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/wasser/hochwasserrisikomanagement

 

Bild: H. Traub_Pixabay
Bild: H. Traub_Pixabay